Author Topic: Fragen an den Rechtsanwalt  (Read 10707 times)

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Offline btswolf

hey $ bekommen? ;) hoffe doch
Logo auf der BitShares Blockchain geht doch nichts verloren :)
Dank Dir

Offline cass

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hey $ bekommen? ;) hoffe doch
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Offline btswolf

Das mit dem Bitshares based corwdfunding war no so eine Idee. Hätte an euqity based crowdfunding gedacht...

Also meine Herangehensweise wäre: Erst Geschäftsmodell ausfstellen und dann nur so viel "legal Kram" machen wie eben nötig. Welches ist denn das konkrete Geschäftsmodell das eine Unternehmensform erfordert, die über einen Gewerbeschein hinausgeht (geschweigedenn eine Bafin Linzenz)?

Crowdfunding könnte man theoretisch klein halten wenn man nur als Vermittler auftritt. Wie Bitcoin.de, die vermitteln ja auch nur. Aber ab wann man welche Unternehmensform annehmen muss/sollte kann wohl nur ein Fachmann beantworten.
Wie du schon sagtest müsste man einen etablierten Anbieter ins Boot holen und überlegen wie man BitAssets so integrieren kann das alle einen Benefit davon haben.

Offline santaclause102

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Das mit dem Bitshares based corwdfunding war no so eine Idee. Hätte an euqity based crowdfunding gedacht...

Also meine Herangehensweise wäre: Erst Geschäftsmodell ausfstellen und dann nur so viel "legal Kram" machen wie eben nötig. Welches ist denn das konkrete Geschäftsmodell das eine Unternehmensform erfordert, die über einen Gewerbeschein hinausgeht (geschweigedenn eine Bafin Linzenz)?
« Last Edit: March 07, 2015, 10:30:20 am by delulo »

Offline btswolf

Ziel ist es ja etwas ohne diese Lizenz zu schaffen und das wäre ja auch nicht das Problem gewesen denke ich.
Solange man nicht im Gewerbsmäßigen Umfang mit BitAssets und/oder FIAT handelt ist das erstmal recht unbedenklich.
Man darf auch nicht beraten oder Kaufempfehlungen aussprechen, daher muss die Tätigkeit dem eines Tippgebers entsprechen, auch kein Problem denke ich.
Der Rahmen einer Kapitalgesellschaft hätte mir einfach mehr Sicherheit gegeben, aber das ist nun nicht mehr relevant.

Idee war es eine werbefreie, deutschsprachige Webseite zu erstellen die diesen Anforderungen entspricht und dann wiederum Werbung dafür zu schalten, so kann auch keiner behaupten man würde Beratungen für BitAssets oder BitShares machen.

Die Idee mit dem Verein find ich sehr gut, hab mich auch letztes Jahr mal damit beschäftigt sie aber dann wieder verworfen, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit.
Wäre aber auf jeden fall mit von der Partie. Wird mich mal dazu einlesen.

Die Idee mit einem deutschen dacx Ableger ist auch interessant, aber das riecht mir dann doch sehr nach BaFin Lizenz.
Es geht doch darum Cryptos für Startups zu sammeln oder? Hat in meinen Augen den Nachteil das die Startups mindestens die Umsatzsteuer abdrücken müssten wenn sie sich ihr Crowdfunding auszahlen wollen. Das wäre ein ~20% Malus gegenüber dem traditionellen FIAT Crowdfunding wenn ich das richtig einschätze. Es geht doch um crowdfunding und nicht sourcing oder?

Offline xeroc

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Wie wäre es wenn wir klein Anfangen und einen Verein gründen .. zur Förderung von BTS ... zur Durchführung von Meetups u. Konferenzen ... (was noch?)

Offline santaclause102

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Schon klar das ich jetzt eine prima Witzfigur abgebe aber ich kann mir zumindest sagen, ich hab alles versucht ohne mich dabei zu ruinieren.
Ein eigenes Unternehmen ist einfach nicht drin, nicht als Nebenjob.

Nimm's nicht tragisch. Deine Herangehensweise war grundsätzlich völlig richtig.

Mir ist aber nicht ganz klar wie sehr ein eigenes Unternehmen gebraucht wird. Welche Tätogkeiten wären denn nicht mit einem einfachen Gewerbeschein möglich?

Sobald Du eine Genehmigung von der BaFin brauchst wirst Du ohne den Rahmen einer Kapitalgesellschaft nicht weit kommen.

Einen Delegate zu betreiben o. Ä. geht natürlich auch als "normaler" Gewerbetreibender.
Welche Tätigkeit wenn nicht die eines Delegates würde denn eine Bafin Lizenz erforndern? Bzw. was sind die allgemeinen Kriterien, die die Umstände unter denen so eine Lizenz nötig ist, beschreiben (und für die hier in Frage kommenden Geschäftsmodelle relevant wären)?

Quote
„Zahlungsdienste sind die Dienste, bei denen ohne Einrichtung eines Zahlungskontos auf den Namen eines Zahlers oder eines Zahlungsempfängers ein Geldbetrag des Zahlers ausschließlich zur Übermittlung eines entsprechenden Betrags an den Zahlungsempfänger oder an einen anderen, im Namen des Zahlungsempfängers handelnden Zahlungsdienstleister entgegengenommen wird oder bei dem der Geldbetrag im Namen des Zahlungsempfängers entgegengenommen und diesem verfügbar gemacht wird (Finanztransfergeschäft).“
(http://www.analysenkontor.de/wann-braucht-mein-unternehmen-eine-bafin-lizenz/)
D.h. eine Bafin Lizenz ist notwendig wenn man Geld annimt um es dann weiter zu leiten.

Den Tatbestand des Einzelhandels (http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Merkblatt/mb_110322_eigenhandel_eigengeschaeft_neu.html ; siehe auch erste Seite dieses threads) habe ich nicht verstanden. Wann ist das relevant und wann ist der tatbestand erfüllt? Jura Kaudawelsch ist grauenvoll :)
« Last Edit: March 07, 2015, 09:19:16 am by delulo »

Offline pc

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Schon klar das ich jetzt eine prima Witzfigur abgebe aber ich kann mir zumindest sagen, ich hab alles versucht ohne mich dabei zu ruinieren.
Ein eigenes Unternehmen ist einfach nicht drin, nicht als Nebenjob.

Nimm's nicht tragisch. Deine Herangehensweise war grundsätzlich völlig richtig.

Mir ist aber nicht ganz klar wie sehr ein eigenes Unternehmen gebraucht wird. Welche Tätogkeiten wären denn nicht mit einem einfachen Gewerbeschein möglich?

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Offline santaclause102

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Das mit dem Bus ist denke ich sehr verfrüht.... Wallet ist noch nicht reif genug und Deutchland ist hinsichtlich der enduser auch nicht der Markt der am meisten nutzer pro marketing investment bringen würde. Aber wo Potential hier in Deutschland (im Moment) ist sind crypto investoren! Also Leute die BTS kaufen weil sie davon überzeigt sind. Da könnte man was machen. Fände es außerdem spannend was für die Infrastruktur zu tun (gateway, so was wie dacx in kooperation mit einer schon bestehenden crowdsourcing platfrom in Deutschland).
« Last Edit: March 06, 2015, 11:08:36 pm by delulo »

Offline btswolf

Du hast recht, vermutlich war das eine Nummer zu groß die auch nicht zwingend hilft.
Ich beschäftige mich mal intensiver mit der Kleinunternehmerregelung bzw. Liebhaberei.

However, mich würde mal interessieren was ihr grundsätzlich von der Idee mit einem Bus als Werbeträger haltet?

Ich könnte theoretisch BitAssets einsammeln oder mit einem Delegierten Einnahmen generieren und im Gegenzug in Werbekampagnen investieren. Auf diese Weise findet keine gewerbliche Tätigkeit statt, solange ich selbst kein "Geld" verdiene.

Offline santaclause102

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Finde die prof. Herangehensweise beachtlich!
Mir ist aber nicht ganz klar wie sehr ein eigenes Unternehmen gebraucht wird. Welche Tätogkeiten wären denn nicht mit einem einfachen Gewerbeschein möglich?

Offline btswolf

OK in meinen letzten Beitrag war ja abzusehen wo das endet.
Schon klar das ich jetzt eine prima Witzfigur abgebe aber ich kann mir zumindest sagen, ich hab alles versucht ohne mich dabei zu ruinieren.
Ein eigenes Unternehmen ist einfach nicht drin, nicht als Nebenjob.
Schauen wir mal wie ich mich auch so noch nützlich machen kann...

Offline btswolf

Ein kleiner Nebenjob wäre kein Problem hab ich dem ersten Gespräch entnommen.
Aber die Tatsache das ich Geschäftsführer wäre und der damit verbundene Aufwand würden wohl ein Problem darstellen.
Hab am Freitag nochmal nen Gespräch dazu.

Ich merk ja selber den Immensen Aufwand der mit der Gründung verbunden ist und wie Zeitintensiv allein die unkonkrete Planung der Werbemaßnahmen ist. Wenn mir dann der Steueronkel erzählt was an Kosten und vor allem Aufwand noch auf mich zukommt ohne das ich überhaupt einen Cent Umsatz mache, dann frage ich mich ob überhaupt jemand als Nebentätigkeit in Deutschland allein eine Firma gründen kann, geschweige denn eine die sich durch bitAssets finanziert.

Man, da rappelt man sich gerade wieder auf, will alles richtig machen und wird gleich wieder eingedampft.
Ich finde die Regulierungen (mit meinen beschränkten Überblick) echt lächerlich und zwar so das ich wirklich laut drüber lachen muss, wärs nur nicht so ärgerlich.

Ich habe ausreichend Freizeit und etwas Taschengeld um meiner Passion zu frönen, aber irgendwie wirft mir jeder Steine in den Weg und will dafür auch noch FIAT haben.

Offline pc

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Wenn Du einen normalen Vollzeitjob in Festanstellung hast, dann sicherst Du in der Regel Deinem Arbeitgeber zu, ihm Deine volle Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Das schließt natürlich jegliche Nebentätigkeit erst einmal aus, weil die eben auch Arbeitskraft "verbraucht". Details sollten in Deinem Arbeitsvertrag stehen.

Darüber hinaus besteht noch die Gefahr, dass Du als Geschäftsführer Deines eigenen Unternehmens mglw. in Konkurrenz zu Deinem Arbeitgeber trittst. Das muss der Arbeitgeber natürlich auch nicht hinnehmen.
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Offline btswolf

hat sich wer hier schon mal mit nebenberuflicher Selbständigkeit auseinandergesetzt?
hab schon den Notartermin aber mein Steuerberater hat mir grad alle Zähne gezogen und von meinen Chefs deutet sich ebenfalls keine Genehmigung an.
kann doch alles nicht so kompliziert ein, Herrgott. >:(